Im Prozess gegen den Pädokriminellen Marcus R. hat sich der Angeklagte nun erstmals selbst zu Wort gemeldet. Er will seine Taten nun bereuen.
Nachdem am Dienstag (6. Dezember) der Prozess gegen Marcus R. vor dem Kölner Landgericht begonnen hat, hat sich der Angeklagte am Mittwoch erstmals selbst zu seinen Taten geäußert. Bereits beim Prozessauftakt hatte er alle Vorwürfe, die im Saal für schockiertes Schweigen sorgten, eingeräumt.
"Die Taten, die mir vorgeworfen werden, habe ich so begangen", sagte der 45-Jährige am zweiten Verhandlungstag, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Weiter sagte R., der sich im Internet als Babysitter ausgegeben hatte, um Kontakt zu den Opfern zu kriegen, dass seine Taten "abscheulich" seien. Zwar wäre ihm das schon während der 14 Jahre klar gewesen, in denen er die 124 Missbrauchstaten verübte, aber damals habe er "in einer Parallelwelt gelebt". In Untersuchungshaft sei ihm das Ausmaß erst richtig bewusst geworden.
Angeklagter: "Es tut mir von Herzen leid"
Der gebürtige Frechener lebte zuletzt mit seiner Frau in einem Neubau im idyllischen Stadtteil Tente in Wermelskirchen. Was er vor und während seiner Ehe tat, macht fassungslos: Zwischen 2005 und 2009 hatte er zahlreiche Kinder sexuell missbraucht, viele davon schwer. R. filmte seine Taten zudem, bei denen er auch auf Sexspielzeug und Werkzeuge zurückgriff, hausierte damit in pädokriminellen Netzwerken im Internet. Das jüngste Opfer war vier Wochen alt.
Am Mittwoch sagte R. nun, dass er das Vertrauen der "Familien missbraucht und erschlichen" habe, die ihn als Babysitter angeheuert hatten. "Ich werde mit der Schande den Rest meines Lebens leben müssen. Es tut mir von Herzen leid", zitiert ihn die dpa weiter.
Festnahme im Dezember 2021
Marcus R., der als Computerfachmann tätig war, wurde im Dezember 2021 in seinem Wohnhaus in Wermelskirchen von Spezialkräften der Polizei verhaftet. Ein Polizeibeamter sagte im Zeugenstand aus, dass man R. habe "vor dem offenen Computer" habe verhaften wollen, um so an die Bild- und Videodateien zu gelangen, die R. auf diesem gespeichert hatte. Rund fünf Millionen Dateien sind es, die den Missbrauch von Kindern durch den Angeklagten und andere Männer zeigen.
Nach der Festnahme konnten durch die Auswertung von Material und Chatverläufen weitere Tatverdächtige ermittelt werden, die sich ebenfalls missbräuchlich an Kindern vergangen haben sollen. Auch Marcus R. waren die Ermittler durch Chat-Nachrichten auf die Spur gekommen.
Nachdem am Dienstag (6. Dezember) der Prozess gegen Marcus R. vor dem Kölner Landgericht begonnen hat, hat sich der Angeklagte am Mittwoch erstmals selbst zu seinen Taten geäußert. Bereits beim Prozessauftakt hatte er alle Vorwürfe, die im Saal für schockiertes Schweigen sorgten, eingeräumt.
"Die Taten, die mir vorgeworfen werden, habe ich so begangen", sagte der 45-Jährige am zweiten Verhandlungstag, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Weiter sagte R., der sich im Internet als Babysitter ausgegeben hatte, um Kontakt zu den Opfern zu kriegen, dass seine Taten "abscheulich" seien. Zwar wäre ihm das schon während der 14 Jahre klar gewesen, in denen er die 124 Missbrauchstaten verübte, aber damals habe er "in einer Parallelwelt gelebt". In Untersuchungshaft sei ihm das Ausmaß erst richtig bewusst geworden.
Angeklagter: "Es tut mir von Herzen leid"
Der gebürtige Frechener lebte zuletzt mit seiner Frau in einem Neubau im idyllischen Stadtteil Tente in Wermelskirchen. Was er vor und während seiner Ehe tat, macht fassungslos: Zwischen 2005 und 2009 hatte er zahlreiche Kinder sexuell missbraucht, viele davon schwer. R. filmte seine Taten zudem, bei denen er auch auf Sexspielzeug und Werkzeuge zurückgriff, hausierte damit in pädokriminellen Netzwerken im Internet. Das jüngste Opfer war vier Wochen alt.
Am Mittwoch sagte R. nun, dass er das Vertrauen der "Familien missbraucht und erschlichen" habe, die ihn als Babysitter angeheuert hatten. "Ich werde mit der Schande den Rest meines Lebens leben müssen. Es tut mir von Herzen leid", zitiert ihn die dpa weiter.
Festnahme im Dezember 2021
Marcus R., der als Computerfachmann tätig war, wurde im Dezember 2021 in seinem Wohnhaus in Wermelskirchen von Spezialkräften der Polizei verhaftet. Ein Polizeibeamter sagte im Zeugenstand aus, dass man R. habe "vor dem offenen Computer" habe verhaften wollen, um so an die Bild- und Videodateien zu gelangen, die R. auf diesem gespeichert hatte. Rund fünf Millionen Dateien sind es, die den Missbrauch von Kindern durch den Angeklagten und andere Männer zeigen.
Nach der Festnahme konnten durch die Auswertung von Material und Chatverläufen weitere Tatverdächtige ermittelt werden, die sich ebenfalls missbräuchlich an Kindern vergangen haben sollen. Auch Marcus R. waren die Ermittler durch Chat-Nachrichten auf die Spur gekommen.